Christian Morgenstern Schule

Überblick

Die Christian Morgenstern Schule ist eine öffentliche, staatlich genehmigte Sonderberufsfachschule zur Berufsfindung und Berufsvorbereitung auf Grundlage der Waldorfpädagogik und der anthroposophischen Menschenkunde  sowie der anthroposophischen Heilpädagogik.

Wir nehmen junge Menschen mit gesundheits- oder umweltbedingten Entwicklungsstörungen, Lernbehinderungen, physischen wie psychischen Erkrankungen oder auffälligem Sozialverhalten in unsere Schule auf.

In der Regel muss vor der Aufnahme die gesetzliche Schulpflicht erfüllt sein. In Ausnahmefällen kann das Oberschulamt eine vorzeitige Befreiung von der gesetzlichen Schulpflicht aussprechen.
Jüngere Kinder finden Plätze in der Ita-Wegmann-Schule, SBBZ e.V. Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Metzingen.

Eine der grundlegenden Merkmale der Waldorfpädagogik ist der Epochenunterricht. Dabei werden die Fächer nicht in einzelne Stunden in der Woche aufgeteilt, vielmehr wird ein Fach über etwa drei Wochen täglich ausführlich behandelt, die nächsten drei Wochen kommt ein anders Fach dran und so weiter. In diesem Epochenunterricht werden Lerndefizite kontinuierlich aufgearbeitet. Die Aufarbeitung erfolgt in kleinen Schritten, um Überforderungen des Jugendlichen zu vermeiden, und um bereits erworbene Kompetenzen zu stärken und zu fördern.

Im allgemeinbildenden Hauptunterricht werden neben Deutsch und Mathematik auch gesellschaftspolitische und soziale Themen der Gegenwart behandelt. Im IT-Unterricht werden Grundkenntnisse der Office Anwendungen vermittelt. Bei Interesse kann auch der Umgang mit Grafik- oder Filmprogrammen erlernt werden.

In den künstlerischen Einheiten (Malen, Musik, Rezitationen) möchten wir die Sinne für die Schönheit der Welt eröffnen, das gemeinsame Üben soll die Willenskräfte ausbilden.

Vorbereitung auf eine Berufsausbildung

Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Schule bildet die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung. Berufskundeunterricht ist deshalb ein fester und umfangreicher Teil unserer Arbeit. In drei- bis vierwöchigen Epochen wird Fachunterricht  in den Bereichen Holz, Metall, Hauswirtschaft und Textil, erteilt. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler verschiedene berufliche Tätigkeiten kennenlernen und sich Arbeitstugenden wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erwerben. Zudem helfen wir beim Vermitteln von Betriebspraktika und von Ausbildungsplätzen.

Während der Schulzeit haben die Jugendlichen und jungen Erwachsene die Möglichkeit, in einer der dezentralen Wohngemeinschaften zu leben. Während der anschließenden Berufsausbildung kann im Einzelfall in Absprache mit dem Kostenträger eine Fortführung im Betreuten Jugendwohnen erfolgen.

Unser Ziel ist es, vorhandenen Schul- und Lebensschwierigkeiten entgegenzuwirken und die Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten. Mut und Selbstvertrauen werden gefördert. Sie sollen die Jugendlichen befähigen, individuelle Lebensperspektiven zu entwickeln und diese im Ausbildungs- und Berufsleben sowie in der persönlichen Lebensführung zu verwirklichen.

Die Finanzierung von Schule und Wohngruppen erfolgt durch einen öffentlich genehmigten Entgeltsatz, der i.d.R. vom Kostenträger übernommen wird, aber auch durch Eigenleistung erbracht werden kann. Bei besonderem Förder- oder Betreuungsbedarf können im Hilfeplangespräch individuelle Zusatzleistungen vereinbart werden. Die Kosten werden im Rahmen der Jugendhilfe (SGB VIII) oder der Eingliederungshilfe (SGB XII) übernommen.

Leistungsvereinbarung Schule (pdf-Datei)

Schulkonzeption (pdf-Datei)

Anfrageformular und Antrag auf Kostenübernahme (pdf-Datei)